SIGHTSEEING TOUR I

Dritte Woche des Praktikums – es hat sich im Grund nicht viel verändert, ich bin in meiner Rangordnung jedoch bereits erheblich aufgestiegen, denn ich darf jetzt nicht nur die Teile für die verschiedenen Schnitte ausschneiden, sondern auch Bonden, Trimmen und manchmal auch Tapen. Das bedeutet schon einmal mehr Verantwortung für mich und mehr Vertrauen von meinen Headinterns, denn die lassen schließlich nur gebriefte Neuankömmlinge an die hochwertigen Materialien. Mittlerweile bin ich richtig stolz darauf Teil eines Studios zu sein, bei dem alles Selbst angefertigt wird, beginnen von der Schnitterstellung, Textilherstellung und Bearbeitung, Simples und schließlich das gesamte fertige Outfit. Da sind doch dann die zuerst horrenden Preise vollkommen nachzuvollziehen.

Das Treffen mit dem Designer Aitor Throup lies die erste Woche lange auf sich warten und hat zu Beginn für einigen Unmut gesorgt. Klammheimlich schlich er sich nämlich immer in den ersten Stock und verbarrikadierte sich mit seinem Designteam zu zahlreichen Meetings. Dann erreichte uns doch endlich die Nachricht er wolle uns kennenlernen. Freitag sollte die Arbeit um 6 pm stillgelegt werden (also um 8) und wir gehen danach in einen Pub. Und so kam es dann auch. Das ganze Studio – auch der Designer selbst – kehrte in einen naheliegenden Pub ein. Plötzlich war auf einmal keine Grenze mehr zwischen Designer und Interns zu erkennen. Wir waren eine Gruppe, ein Team. Der Designer machte sich mit jedem Neuankömmling, also auch meiner Person, per Handschlag bekannt.Um die Stimmung der letzten anstrengenden Tage zu heben, bekamen wir alle ein Getränk auf Kosten des Studios. Seitdem herrscht im Studio eine komplett andere Atmosphäre. Die After-Work-Party sollte übrigens jeden Freitag nach der Arbeit stattfinden, um einfach untereinander in Verbindung zu sein, nicht nur auf der Arbeit.

Letzte Woche war mein Beitrag sehr textlastig, dieses mal gibt es mehr Fotos. Und ich habe ganz Wunderbare vorbereitet. Was mache ich also momentan bei einem freien Tag in der Woche? Ganz klar, die Stadt erkunden. So also auch letzten Samstag. Vormittags ging es auch schon los. Erster Start:  St Paul’s Cathedral, die Kathedrale überhaupt.

Mein Mitbewohner Efkan und ich vor St Paul's Cathedral

Mein Mitbewohner Efkan und ich vor St Paul’s Cathedral

Als ich mich dann mit meiner Freundin aus dem Praktikum ebenfalls vor St Paul’s treffen wollte, sagte sie mir, sie stehe da, wo die blauen Bäume seien. Zuerst hielt ich es für einen Scherz, aber als ich dort ankam, waren da die Bäume wirklich blau! Was es damit auf sich hat, finde ich noch heraus.
Blaue Bäume

Blaue Bäume

Nach einiger Zeit gingen wir über die Millennium Bridge, von der aus man einen absolut genialen Blick auf die Tower Bridge und auf den sogenannten Splitter hat.

artikelbildIIIWas mir besonders an London gefällt sind die zahlreichen Märkte mit zahlreichen Köstlichkeiten von selbst gemachtem Brot bis zu afrikanischen Pfannengerichten. Das einheitliche Stadtbild sind hier jedoch immer wieder die Backsteinhäuser mit rotem Fensterrahmen. Zu meiner Freude habe ich sogar einen Stand mit deutschem Krustenbrot entdeckt.

markt

Diese wunderbare Stadt ist über und über mit Kunstwerken übersät. Ganz ungewohnt wenn man aus einer Stadt wie München kommt, in der alles seine Ordnung haben muss.

kunstwerkelondon

Meine Lieben, ich hoffe euch hat mein sehr bildreicher Eintrag genauso gut gefallen wie die Vorhergehenden. Ich weiß ja nicht was ihr jetzt macht aber ich esse jetzt meine Geburtstagstorte =) Nächste Woche werde ich von meinem Geburtstag in London berichten, über Grillen und der ein oder andere Vintageladen.

Kiss, Andrea

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